Samstag, Juli 23, 2005

A girl like Axl Rose

Eigentlich sollte ja das Jäger-und-Sammler-Gen eine evolutionsbedingte Männerkrankheit sein, aber schon seit meiner frühesten Kindheit sammle ich alles mögliche. Zum Beispiel Briefmarken; ich habe eine Briefmarkensammlung - es ist zwar keine blaue Mauritius dabei, aber einige Raritäten wie der Hitler-Briefmarkensatz in Reichsmark usw. Meine philatelistische Begeisterung nahm aber mit dem Einsetzen der Pubertät schlagartig ein frühes Ende; nichtsdestotrotz fand ich Gefallen am Sammeln von Bieruntersetzern, Feuerzeugen, Straßenmeisterei-Utensilien, Asterix & Lucky Luke-Comics, Gläser aus diversen Pubs und Zigarettenschachteln.
Doch mit dem Erwachsenwerden ändern sich auch die Prioritäten: jetzt sammle ich Bücher (meine neueste Errungenschaften: Macchiavelli's Fürst & ein Buch von good old Herman Hesse inkl. dem wunderschönen "Stufen"-Gedicht); Musik und ... die Asterix-Bände natürlich auch noch, immerhin gehen mir ja nur noch 7 Stück ab!
Den Spleen Musik nicht nur hören, sondern auch in jeder Form besitzen zu wollen ist wohl eine Nebenwirkung der Bekanntschaft mit Stephen Dorff a.k.a. Christoph. Natürlich hatte ich vorher auch CDs gekauft aber nicht in diesen Mengen!
Jedenfalls pilgere ich, wie ein Lemming zum Meer, regelmäßig in Plattenläden - gestern fand ich eine tolle "Ben Folds Five"-CD in Linz. Da heißt es im Song "julianne":

I met this girl, she looked like Axl Rose
Got drunk and took her home and we slept in our clothes
In the morning put my feet on the floor and thought
Being awake never felt like this before

Okay, dachte ich mir. Die Platte ist gekauft - ein Mädchen mit Axl Rose vergleichen ist mutig und witzig.

Na und dann habe ich ja meine "Back to the roots"-Phase noch nicht ganz überwunden; die playlist mit Relikten der 80er und 90er wurde erweitert um das One-Hit-Wonder Chesney Hawkes ("The one and only"), Erasure, Pet Shop Boys, New Kids on the block & Milli Vanilli (damit auch die Playback-Skandale vertreten sind).
Damit ich nicht vollends überschnappe hab ich von Master Genzel eine tolle Compilation bekommen, betitelt mit Jack Bauer's Befehl "Play it loud - NOW!" (Danke, Chris - Bewertung folgt bald) & ich habe eine Band aus dem "Hard&Heavy"-Eck entdeckt, deren Mitglieder offenbar Cameron Crowe-Fans sein müssen. Denn ein Album von "Bury your dead" wurde nach dem Jerry Maguire-Sager "You had me at hello" benannt; desweiteren gibt es Songs die da heißen "Vanilla Sky" oder "Magnolia" - Zufall? Ich glaube nicht. Weiß da vielleicht der New-Metaller Genzel genaueres??

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Ich bin schuld, dass du CDs kaufst.......damit kann ich leben.
Und über einen Ben Folds Text werd ich auch noch bloggen. Der schreibt nämlich sehr tolle sachen.

10:43 PM  
Blogger Christian Genzel said...

Die Crowe-Gräber sagen mir leider gar nichts. Aber zu den Peinlichkeiten: Milli Vanilli ist ein guter erster Schritt, aber ich darf dir dann noch die erste (einzige) Platte von The Real Milli Vanilli ans Herz legen. Can you say "Bodensatz"?

2:25 PM  
Anonymous Anonym said...

oh how i wanna wanna wanna be Kate!.... nur zum thema ben folds lyrics... hab grad die neue bekommen. gracie. herrlich. schade, dass man in unseren breitengraden seinen kindern keine anglophilen namen geben kann (weil sie ja dann sicher ausgelacht und gehänselt werden, die kinder, nicht die namen). so wie dieses gracie klingt, möchte man fast so heißen...
ne?

7:22 PM  

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