Samstag, August 20, 2005

From the muddy slopes of the Frequency Festival 2005

So, jetzt wo ich gerade die längst überfällige Duschorgie gefeiert habe, kann ich ja mit meinem Festivalbericht loslegen:
Bevor ich mich gleich in Einzelheiten ergehe, muss ich aber sicherheitshalber mal festhalten, dass es im letzten Jahr um Einiges gemütlicher war - obwohl es regnete!

Also, nachdem wir am Donnerstagnachmittag auf dem Parkplatz ordnungsgemäß eingewiesen worden waren, packten wir unsere (bei weitem mehr als) sieben Sachen, und erklommen den Hügel, der uns Einlass zu besagtem Festival gewähren sollte. Nachdem wir mal eine gute Stunde angestanden waren um Wristband und Müllpfand zu ergattern, mussten wir nur noch unserem Zeltplatz finden. Gottseidank hatten Freunde schon ein Plätzchen reserviert und so konnten wir dann nach dem Zeltaufbau das erste Bier genießen und mal die Umgebung unter die Lupe nehmen.
Neben uns hatte sich eine Gruppe Burschen mit ihren Zelten hingebaut; also wenn Dummheit klein machen würde, dann könnten die garantiert unterm Teppich Fallschirm springen! Was für Idioten: gut, prinzipiell spricht nichts dagegen sich bei einem Festival zu betrinken, aber 1. schießt man nicht mit halbvollen Bierdosen auf benachbarte Zelte und 2. ja, verdammt es macht mir sehr wohl was aus, wenn du zu meinem Zelt herpisst! (Wo sind Homer Simpson's "war rocks", wenn man sie mal braucht??)

Soweit, so schlecht - es wird noch besser! Die Organisation heuer war katastrophal; vom Campingplatz zum Festivalgelände wurden natürlich alle Besucher durch eine Kontrollschleuse geschickt. Allerdings, wenn ich als Veranstalter weiß, dass allein für den Donnerstagabend mit zig-tausend Oasis-Fans zu rechnen ist, dann stelle ich mehr als 2 Sicherheitsbeamte hin zum Abtasten. Tja, hier haben wir den vorläufigen "Worst-Case" am eigenen Leib gespürt: knöcheltiefer Matsch aufgrund der pausenlosen Regenfälle an den Vortagen, wieder eine Stunde warten - eingekeilt zwischen erduldenden und unruhigen Fans. Einigen reißt der Geduldsfaden, ein Pfeifkonzert und Buh-Rufe sorgen dafür, dass die Securities nur noch Bänder kontrollieren - scheiß auf die Taschenkontrolle!
Dann folgt der "Abstieg ins Tal", Viele sind schon vor der Mainstage und sichern sich einen guten Platz, so weit vorne, wie nur irgend möglich.
Wir sehen "Weezer", die sehr gut drauf sind und natürlich auch alle Hits spielen "Buddy Holly", "Island in the sun", "Say it ain't so", "Beverly Hills", "Undone-the sweater song" und "Hash pipe" um nur einige zu nennen. Zum Schluss sitzt Rivers Cuomo an den Drums und lässt seinen Drummer mal einen Song lang spüren, was es heißt ganz vorne auf der Bühne vor tausenden Leuten zu spielen.
Dann ist es endlich Zeit für OASIS...