Montag, November 21, 2005

I had this Ryan dream...

... auf Anregung einer gewissen Person, die wahrscheinlich lieber ungenannt bleiben möchte (aber mal "this Ellis dream" hatte), möchte ich eine kleine Geschichte erzählen:

Heute Nacht hab ich von Ryan Adams geträumt. Ich war auf einem unplugged Konzert von ihm (ähnlich, wie das in dem Bookshop in den Niederlanden). Es war eine total familiäre Atmosphäre und man konnte sich gut mit Ryan unterhalten - zumindest ich. Ryan hatte keine Starallüren, stand einfach mit einem Bier und einer Zigarette in der Hand da, und erzählte wie einsam das Leben als Rockstar nicht sei. Ja, ja it's lonely at the top!!

Jedenfalls beklagte er, dass er kein Privatleben habe bzw. die Mädels ihn nur wegen seiner Musik wollten, aber nicht den Menschen. Wie viele Songideen er nicht hätte, und dass er nächstes Jahr wahrscheinlich wieder drei Alben auf den Markt schmeißen würde, wenn ihm seine Plattenfirma nicht dazwischen funkt. Es war lustig ... ein ganz normales Gespräch über allzu menschliche Probleme - Stars kochen eben auch nur mit Wasser.

Nach dem Bier musste er sich an einen Tisch setzen und Autogramme geben - ich holte mir natürlich auch eines. Ich gab ihm alle meine CDs (Demolition, Gold, Cold Roses, Jacksonville City Nights, Rock'n Roll) und die Heartbreaker LP zum Signieren. Ryan tat was von ihm verlangt wurde ... allerdings bekam ich nicht alle Tonträger zurück. Das merkte ich auf dem Weg nach draußen, drehte um und fragte ihn, wo denn meine gebrannten CDs abgeblieben seien. Darauf meinte er - ganz Ryan mit der richtigen Rockstar-Attitude - "Die hab ich meinem Drummer gegeben, ich dachte das wären irgendwelche Demo-Tapes".

... dann ging er unrasiert in Holzfällerhemd, Jeans und Cowboyboots in den Sonnenuntergang ... und bei mir brüllte der Wecker.

5 Comments:

Anonymous Anonym said...

genau. und weil das so eine inspiration für dich war, gründest du jetzt dann eine Honkytonk Band namens "Emerald Lighthouse Trio" und komponierst einen Song für Jörg Zimmemanns neuen Film.
Und weil dich deine intensive Auseinandersetzung mit Aggro Berlin auf den Hip Hop Geschmack gebracht hat, startest du auch noch ein Hip Hop Side Project namens "Die sparsamen Köche". Das orientiert sich natürlich am Namen. total basic hip hop. fetter beat, tighter flow und toughe reime. kein schnikschnak. Das ganze ist natürlich eine superflexible Bandcommunity, wo verschiedenste Köche ihre flavours einbringen können.

3:15 PM  
Anonymous Anonym said...

mah... du darfst doch nicht alles verraten!! Aber stimmt "Die sparsamen Köche" sind schon am raspeln und schnipseln ... das "Emerald Lighthouse Trio" wartet noch auf eine Eingebung.

Und wenn wir schon dabei sind (und du mir das Überraschungsmoment geklaut hast): demnächst erscheint eine Abhandlung über Aggro Berlin in Koproduktion mit dem Wasserläufer.

3:25 PM  
Anonymous Anonym said...

Grandios, Martina! Ich will auch....

10:44 PM  
Blogger Christian Genzel said...

Träume von Prominenz sind ja immer sehr erheiternd. Ich erinnere mich noch sehr genau, als ich mit Arnold Schwarzenegger und Peter Falk die Ramschabteilung vom Saturn durchstöbert habe. Auch mein Gespräch mit William Friedkin war sehr aufbauend, ebenso wie der Musikvideodreh mit Spider. Aber wieso träume ich eigentlich nie von Ben Affleck, wenn er doch schon bei jeder Filmidee für die ultimative Pointe sorgt?

2:02 PM  
Anonymous Anonym said...

Wer ist Ryan Adams? Zu meiner Zeit hieß der noch Bryan Adams und sang "Summer of 69". Aber vielleicht ist es ja ein Jungbrunnen, wenn man täglich in die Steckdose greift. Oder schiebt man sich lieber einen Schweizerkracher in die Matte? Ich verstehe so wenig von Frisuren.

12:55 AM  

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