Mittwoch, September 20, 2006

KANTE im Interview

Mein erstes Interview für MonoTon ist online und hier nachzulesen. *juhuu*

Demnächst folgt noch der Konzertbericht - ebenfalls aus meiner Feder bzw. meiner Tastatur. Eigenlob stinkt ja angeblich ... egal, ich find's super!!

PS: Es kommt auch ein "Aktionskünstler" aus Salzburg vor, dem ja vor einiger Zeit ein einzigartiges Mockumentary gewidmet wurde.

Donnerstag, September 14, 2006

Zwei Tage im Spätsommer

Fernweh ist ein eigentümlicher Gefühlszustand. Von Zeit zu Zeit will doch jeder mal für kurz oder lang aus seinem Alltag ausbrechen; ein fernes Land bereisen, fremde Wasser befahren und Meersalz auf der Haut spüren. Danach wieder heimkommen und feststellen, dass es hier auch schön ist. Jahre später - wenn sich der Lebensmittelpunkt unter Umständen etwas verschoben haben wird - vielleicht wieder an den Ort zurückkehren, um sich mit einem leichten Lächeln um die Mundwinkel an die schöne Zeit zu erinnern.

Eine Freundin hat mir unbedingt geraten ein Auslandssemester zu machen, weil so billig kommst nie wieder wohin und außerdem wird eh fast alles über Stipendien gefördert.
Ein anderer Bekannter ist gerade von seinem sechswöchigen Aufenthalt im Grenzland zwischen Russland, Mongolei und China zurückgekommen. Nicht ganz ungefährlich der Trip, aber mit ein bisschen Schmiergeld lässt sich so gut wie alles regeln. Und wie er mir erzählte wurde gegen die „Verwaltungsabgabe“ von $ 50,- pro Person darüber hinweggesehen, dass er ein abgelaufenes Visum hatte. Besser so, weil im mongolischen Häf’n hat es ihm nicht so gefallen – verständlich.
Und mein ehemaliger Nachbar hat überhaupt den Joker gezogen: er macht ein Praktikum auf Kreta und zählt dort seit drei Wochen auf einem 14 km langen Strand Babyschildkröten und hilft, dass sie lebend bis zum Meer kommen.

Warum schreibe ich das alles hier nieder? Weil ich auch gerade im Ausland war – auf Kurzurlaub um genau zu sein – im Vergleich zu Mittelamerika, Asien und der griechischen Lieblingsinsel vieler Österreicher mag es vielleicht armselig wirken in so hohen Tönen von einer Citybreak zu schwärmen. Für mich war es großartig und ich brauche kein Auslandssemester in einem Land, wo ich ggf nicht einmal die Sprache richtig beherrsche!

Seit gut einem Jahr hatten wir versucht nach Hamburg zu kommen; zuerst mit dem Auto nach einem Festivalwochenende … immerhin kamen wir bis zur Autobahnraststätte in Kassel und dort hatten uns die Angestellten bereits nicht mehr verstanden.
Dann gab es eine zweite Chance: ich hab den Ausflug in die zweitgrößte Stadt Deutschlands zum Geburtstag geschenkt bekommen und jetzt – zwei Monate später – war ich wirklich dort.

Hamburg ist eine Wahnsinns-Stadt. Überall diese putzigen roten Backsteinhäuser und es gibt über 2500 Brücken dort. Sie führen über Fleete (in Venedig sind’s Lagunen; in Amsterdam halt Grachten), Kanäle und die Elbe. Wenn das Wetter mitspielt – wir hatten strahlenden Sonnenschein – kann man die Innenstadt gemütlich abspazieren, oder entlang der Elbe entlanggehen und abschalten.
Zwar hatte ich einen ordentlichen Muskelkater und während der 10stündigen Bahnfahrt einiges an Schlaf einzubüßen, aber dafür hab ich mit Christoph an den Landungsbrücken ein – sehr hopfenlastiges – Bier getrunken.


Einige Fotos gibt’s auf seinem Blog zu sehen … der ausführliche Diavortrag findet auf Anfrage statt. Eine persönliche Einladung ergeht mit gesonderter Post an alle Interessierten, die sich hier bitte per Kommentar melden ;-)